Auf diese Fragen weiß wohl niemand eine befriedigende Antwort. Trotzdem gibt es sehr viel langweiligere Beschäftigungen als an einem freien Nachmittag durch ebendiese Geschäfte zu flanieren und bunte und teilweise äußerst unnötige Waren zu begutachten. Genauso bunt und unnötig wie die Waren, ist die Kundschaft, die man hier so trifft. Hier ist eindeutig bei Kik der Tiefpunkt erreicht, vermutlich weil man dieses Etablissement aus dem Werbefernsehen (Diskont!) kennt, wo man von dem schrecklich quietschenden T-Shirt und der schrecklich quietschenden Verona Feldpooth belämmert wird. Wie dem auch sei, vom Angebot her unterscheiden sich die Billigläden nicht groß voneinander, was in dem einen Geschäft gerade nicht vorrätig ist, findet man meist nebenan.
Ein Milchprodukt empfiehlt: Wer sich im City-Discount aufhält, sollte sich die Werbeschilder genauer ansehen. Die kuriose Benutzung von Anführungszeichen („nur“ zwei Euro) ist bemerkenswert und in ihrer Skurrilität einzigartig!
Auf jeden Fall sind all diese Läden besonders seit der erschütternden Pleite von Hertie durchaus sinnvoll, in Moabit sogar unabdinglich geworden. Schade, dass man sich meist durch Berge von Ramsch wühlen muss, bis man das gesuchte Objekt tatsächlich findet. Außerdem kauft man immer sehr viel mehr ein, als geplant war, kostet ja alles fast nichts.
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